Donnerstag, 11. August 2011

Der Kampf um Mitarbeiter


Der Bedarf an spezialisierten Fach- und Führungskräften in Deutschland ist hoch.
So genannte „Headhunter“ haben gut zu tun, um mit nicht immer legalen Mitteln für ihre Mandanten Arbeitskräfte abzuwerben. Die betroffenen Unternehmen haben den Schaden: Einen ausgeschiedenen Mitarbeiter zu ersetzen, kann bis zum Vierfachen des Brutto-Jahresgehalts kosten.
Eine ernste Gefahr ist der Know - How –Abfluss, der zu befürchten ist, wenn eine Spitzenkraft zum Wettbewerb wechselt.
Die notwendigen Informationen für den Start einer Abwerbung sind leicht zu beschaffen. Wesentliche Quellen sind Internetbörsen wie XING oder Linked-In. Auch aus der Homepage eines Unternehmens ist viel zu entnehmen; häufig Namen von Abteilungen und sogar von Mitarbeitern, oft nebst Foto.
Wettbewerbsrechtlich wird das Abwerben erst dann bedenklich, wenn Ihr Unternehmen unzulässigerweise in seiner wettbewerbsrechtlichen Position beeinträchtigt wird. Das ist dann der Fall, wenn durch gezieltes Abwerben von Mitarbeitern eine ernsthafte Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebes bezweckt oder in Kauf genommen wird.
Gegen unlauteres oder sittenwidriges Verhalten können Sie vorgehen.

Text nach „Headhunter- ein unterschätztes Sicherheitsrisiko“
Peter Romero de Bustillo Sauer, WIG Nr.1/2008

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