Montag, 24. Januar 2011

Aufwachen, bevor es zu spät ist!

Der Mensch, die Krönung der Schöpfung oder der Evolution oder von was auch immer, hat eine Schwäche. Unser Geruchsinn ist im Schlaf praktisch abgeschaltet. Geräusche, Licht, Berührung oder Vibrationen  können uns wecken, nicht aber Gerüche. Wahrscheinlich gab es keinen Grund dieses Extra zu entwickeln. Jetzt nach tausenden Jahren menschlicher Geschichte gäbe es ein Motiv. Inzwischen sind wir in der Risikogesellschaft angekommen. Allein in Deutschland sterben jährlich rund 600 Menschen bei Bränden. Diese Zahl erhöht sich noch durch die Menschen, die infolge ihrer Brandverletzungen oder Rauchvergiftung im Nachhinein sterben. Die meisten Opfer gibt es in der Nacht, unter ihnen viele Kinder.
Warum? – Sie ahnen es: Das Einatmen von Brandgase weckt uns nicht, im Gegenteil, nur drei Atemzüge giftigen Brandrauchs führen dazu, dass wir nie wieder aufwachen.
Feuer ist also ein ernstzunehmendes Risiko, man sollte sich darüber Gedanken machen. Findige Ingenieure haben dies jedenfalls schon vor Jahren getan. Und sie haben ein geniales Gerät entwickelt, den Rauchmelder. Er kann schon kleinste Mengen Rauchgas aufspüren und mit lauter Stimme warnen, uns wecken, bevor es zu spät ist.
Nun sollte man meinen, dass diese tolle Erfindung  inzwischen in jeder Wohnung zu finden ist – Fehlanzeige!  Nur ein verschwindend geringer Teil ist mit dem Lebensretter ausgerüstet.
Viele Bundesländer versuchen inzwischen den Rauchmelder per Gesetzesdruck einzuführen, es gibt landesweite Kampagnen und es gibt den Tag des Rauchmelders. Warum das alles? Warum nimmt der Mensch seine Eigenverantwortung nicht war? Warum schnallt er sich in seinem Auto nur an, weil er Angst vor einem Bußgeld hat? Alles deutet darauf hin, dass der Mensch einen noch weit größeren Mangel als den im Schlaf abgeschalteten Geruchsinn hat, ihm fehlt es an Risikobewusstsein.
Entwickeltes Risikobewusstsein dient nicht nur der persönlichen Sicherheit im Security- und Safetybereich, es verhindert Katastrophen wie das  Loveparade-Desaster in Duisburg, es verhindert Umweltkatastrophen, es verhindert gesellschaftliche Katastrophen – also wachen Sie auf, bevor es zu spät ist!

Freitag, 14. Januar 2011

Schlüsselgedanken - Ist Ihr Schloss sicher?

Der 5-stiftige, einreihige Schließzylinder nach dem Yale-Prinzip (Patent von 1865) wird auch heute noch am häufigsten verwendet. Man findet diesen Schließzylinder in Wohnungstüren genauso wie in Türen von Unternehmen und Institutionen. Schlüssel und zugehöriger Schließzylinder sind hier oft das einzige System der Zugangskontrolle. Ist dieses System aber noch sicher?
Es gibt bestimmte Kriterien, nach denen die Sicherheit eines Schließzylinders bestimmt wird. Die Schwachstellen des konventionellen Profilzylinders sind insbesondere die Aufsperrsicherheit und die Schlüsselsicherheit. Selbst hochwertige Schließzylinder, die einen komplexeren Aufbau als normale 5-stiftige Schließzylinder haben, können in vielen Fällen nicht als aufsperrsicher bezeichnet werden. Spezialwerkzeuge zum zerstörungsfreien Öffnen und die notwendige Fachliteratur ist für jeden Interessenten erhältlich. Die Technik kann in offiziellen Sportvereinen (Sportfreunde der Sperrtechnik) trainiert werden. Bei den seit 1997 stattfindenden Deutschen Meisterschaften wird demonstriert wie „sichere“ Schließzylinder innerhalb von Sekunden geöffnet werden.
Auch Schlüsselsicherheit kann heute kaum garantiert werden. Von vielen, so genannten geschützten Schlüsselprofilen, auch aus Schließanlagen, lassen sich mit speziellen Maschinen, die seit einigen Jahren auf dem Markt sind, Kopien anfertigen. Illegale Schlüsselkopien können in vielen Fällen nicht verhindert werden.
So entsprechen viele Schließzylinder-Systeme nicht mehr der aktuellen Risikolage.
Bedenkenswert -  denn der Schließzylinder ist das Kernstück der Sicherheit einer Tür. Überwindet man den Schließzylinder, kann man die Tür öffnen.