Dienstag, 1. November 2011

Risiko Wasser – könnte richtig teuer werden!

Totalausfall bei O2 in Hamburg durch Wasserschaden
Wer am gestrigen Donnerstagnachmittag in Hamburg über das Netz des Mobilfunkanbieters O2 telefonieren wollte, hatte keine Chance. In der gesamten Hansestadt war das Netz nach einem Wasserschaden in einer Schaltstelle ausgefallen.

Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass das Mobilfunknetz für mehrere Stunden vollständig zusammengebrochen war. Schuld war ein Wasserschaden in einem Gebäude, in dem eine Vermittlungsstelle für das O2-Netz untergebracht war. Zwischen 16 und 18.30 ging nach Angaben von O2 nichts mehr.

Das war sicher nicht billig für O2, kann Ihnen aber auch passieren. Bei 3.000 Leitungswasserschäden pro Tag in Wohngebäuden, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering. Eine Dekra Studie hat die häufigsten Ursachen aufgedeckt: Pfusch, Korrosion, Materialfehler. Mehr als ein Drittel aller Schäden sind, man glaubt es kaum, auf Montagefehler zurückzuführen. Da werden Rohre unter Spannung eingebaut, falsche Presswerkzeuge eingesetzt, Gewindeverbindungen zu fest angezogen oder zu viel Hanf zum Abdichten verwendet. Auch die Schadensursache Korrosion basiert hauptsächlich auf Pfusch, nämlich von den Planern. Wussten Sie, dass das Material der Leitungen auf die Wasserzusammensetzung abgestimmt werden muss? Vielen Planern scheint dieser Umstand jedenfalls nicht bekannt zu sein. Und so kommt es zur Auswahl falscher Materialien, in der Folge zu Korrosionsschäden und irgendwann zum Rohrbruch.  
Viele Sanitärprodukte werden schon ab Werk fehlerhaft geliefert, häufig in mangelhafter Werkstoffqualität. Besonders kritisch: Billig-Produkte aus Fernost. Dr. Andreas Geiger, Geschäftsführer von Dekra Industrial sagt dazu: "Es sind gerade im Sanitärbereich oft die Pfennigprodukte, die sechsstellige Schäden am Gebäude verursachen."

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