Montag, 6. Dezember 2010

Subjektives Sicherheitsgefühl bremst Unternehmenssicherheit

Unser Sicherheitsgefühl entspricht nicht immer der tatsächliche Bedrohung

Führungskräfte befinden sich auf ihrer Position, weil sie besondere Qualifikationen und Eigenschaften haben. Uneingeschränktes Positiv-Denken und ein unerschütterlicher Glauben an die eigenen Fähigkeiten sind für die Entstehung von angemessenem Risikobewusstsein allerdings eher hinderlich und führen leider oft zu einer Sicherheitsphilosophie der Ignoranz.

Theoretisch gibt es Arbeit für Heerscharen von Coachs im Sicherheitsbereich, praktisch ist die Ursache seiner Notwendigkeit sein größtes Hindernis. Denn die eigentliche Zielgruppe, die Unternehmensleitung, die die Verantwortung für die Sicherheit im Unternehmen trägt, ist letztlich gleichfalls vom Virus der illusionären Sicherheit befallen. Ihr persönliches Sicherheitsgefühl ist prägend für die Qualität des Sicherheitsmanagements. Allerdings hat die gefühlte Sicherheit in vielen Fällen überhaupt keine objektive Berechtigung und der Mensch wird selbst zum Risiko. Denn Unternehmenssicherheit wird in kleinen  und mittleren Unternehmen oft gar nicht als Aufgabe erkannt. Sicherheitsprobleme werden nicht wahrgenommen, da die Kontrollmechanismen fehlen. Darüber hinaus werden Sicherheitsmaßnahmen nur als unnützer Kostenfaktor und nicht als Wertschöpfungsbeitrag gesehen.
Somit gibt es auch nicht das sichere Unternehmen, sondern Sicherheitsmanagement in einer bestimmten Qualität.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Leider muss immer erst einmal was passieren, damit eine Handlung erfolgt. Diese heute sooo schnelllebige Welt, finde ich, fördert die ignoranz.

VG
Johannes von Gebäudeschutz München

Gesa hat gesagt…

Toller Artikel!
Schau doch auch mal auf meinem Blog vorbei :)