Freitag, 25. März 2011

Das tägliche Risiko

Das Wort Risiko wird von Spezialisten der verschiedensten Fachbereiche okkupiert und mit unterschiedlichen Definitionen etikettiert.   Ich sehe ein Risiko in der Eventualität des Eintretens eines Ereignisses in unbestimmter Qualität und Quantität. Also eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Man weiß nicht, wann es passiert, ob es überhaupt passiert und wenn es passiert, mit welchen  Auswirkungen. Um im Leben dauerhaft erfolgreich zu sein, ist es notwendig, Risiken die bei ihrer Verwirklichung negative Auswirkungen haben und in einem Schadensereignis münden können, zu vermeiden.
Um die Unsicherheiten, die mit Risiken verbunden sind, abzubauen, muss man sich bewusst mit ihnen auseinandersetzen. Sie müssen also erkannt und bewertet werden und es muss der Umgang mit ihnen überlegt werden. Ist ein Risiko erkannt, versucht man die Eintrittswahrscheinlichkeit und das Schadenspotential einzuschätzen. Dazu gibt es mehr oder weniger komplizierte Verfahren und Berechnungen, im täglichen Leben muss uns der gesunde Menschenverstand genügen.
Entgegen der vorherrschenden Meinung, überall das Positive zu sehen und der Angewohnheit, zukünftige Probleme zu verdrängen, braucht es dazu eine gute Portion Schwarzseherei und die Fähigkeit in Szenarien zu denken. Ist ein Schaden in Katastrophenform denkbar, muss, auch bei einer geringen Wahrscheinlichkeit des Eintreffens  eines Schadensereignisses, gehandelt werden.
Hohe Risiken können wir nicht ignorieren, wir müssen sie handhaben oder aktueller ausgedrückt: wir müssen sie managen. Erfolg unter hohem Risiko ist nur kurzfristig und mündet irgendwann in der Katastrophe. Die Risikotechnologie Atomkraftwerk ist mahnendes Beispiel! 

Keine Kommentare: