Einstein mit Frosch |
Albert Einstein
Psychologen, wie der oft zitierte Amerikaner Maslow, sagen dem Menschen ein großes Sicherheitsbedürfnis nach. Warum muss man die Menschen aber regelrecht zwingen, sich ihrem Bedürfnis gemäß zu verhalten? Beispiel Anschnallgurt, er kann im Auto unter Umständen unser Leben retten und ist in jedem Fahrzeug vorhanden, aber erst Gesetz und mögliche Strafe sorgen dafür, dass er auch benutzt wird.
Scheinbar gibt es hier einen Widerspruch. Bei näherem Hinschauen löst sich dieser auf: Denn ob wir uns sicher fühlen oder nicht, ist ein subjektives Gefühl. So kann unser Bedürfnis nach Sicherheit befriedigt sein, obwohl wir uns gerade in größter Gefahr befinden.
Das Problem, es mangelt den Menschen mehr oder weniger an einem Bewusstsein für die Risiken, die sie eingehen – es fehlt ihnen ein angemessen entwickeltes Risikobewusstsein.
Solange mögliche Konsequenzen aus diesem Manko nur den Verursacher treffen, ist es nur ein persönliches Problem. Aber das ist eher selten der Fall. Schon das Verdrängen von persönlichen Gesundheitsrisiken trifft die Gemeinschaft.
Für uns alle ist es wichtig, Risikobewusstsein zu entwickeln, denn wir tragen Verantwortung für uns, unsere Familien und die Gesellschaft. Besonders sind natürlich diejenigen gefordert, die eine besonders hohe Verantwortung tragen, beispielsweise für ein Unternehmen. Sie sind ähnlich wie der Kapitän eines Schiffes verantwortlich für die Erreichung des Zieles und der Menschen an Bord.
Problematisch ist, dass das subjektive Sicherheitsempfinden der Verantwortlichen im Sicherheitsmanagement Entscheidungen in der Unternehmenssicherheit beeinflusst und es so zu Defiziten kommt. Die Feststellung von Sicherheitsexperten, dass es bei den Entscheidern häufig an Verständnis für gravierende Sicherheitsmängel mangelt, ist vor diesem Hintergrund nicht verwunderlich. Allein die Problematik Know-how-Schutz in deutschen Unternehmen macht die Dringlichkeit einer Korrektur deutlich.
Da, wie Albert Einstein bereits feststellte, die Lösung eines Problems nicht auf der Ebene des Bewusstseins erfolgen kann, die das Problem hervorgerufen hat, bedarf es einer Bewusstseinstransformation.
Die notwendigen Hilfsmittel für eine Transformation mit dem Ergebnis Risikobewusstsein, sind die Komponenten Psychologie und Kommunikation.
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