Mittwoch, 21. April 2010

Notfallplanung – wichtiges Instrument für das Bewältigen von unerwünschten Ereignissen




Schwere Unfälle, Brände, Naturkatastrophen, oder auch nur der Wegfall der Stromversorgung, reißen Menschen plötzlich aus ihrem sicheren Alltag und erschüttern Unternehmen. Eventuell müssen Verletzte versorgt, Geschäftsabläufe wieder hergestellt oder Angehörige informiert werden.
Vielfach interessieren sich Polizei, Staatsanwalt und Aufsichtsbehörden für den Unfallhergang. Kunden bangen um ihre rechtzeitige Belieferung, Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz und Vertreter von Presse, Radio und Fernsehen fordern fundierte und sofortige Stellungnahmen. Was tun? Womit anfangen? Wer soll was erledigen? Vielfach sind Unternehmen mit derart komplexen Notfallsituationen überfordert und begehen in den ersten Stunden Fehler, die den weiteren Verlauf entscheidend prägen. Die Folgen können Imagekrisen, Umsatz- und Renditeeinbrüche, oder sogar die Insolvenz sein.
Um im entscheidenden Moment richtig handeln zu können, muss ein Unternehmen vorbereitet sein. Notfallplanung sichert in vielen Notsituationen nicht nur den Fortbestand des Unternehmens, sondern erhöht auch das Vertrauen der Kunden in die Zuverlässigkeit des Unternehmens und seiner Geschäftsführung.
Durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich hat der Gesetzgeber für die Notfallplanung gesetzlich vorgegebene Grundlagen geschaffen.
Jede verantwortlich denkende und handelnde Führungsperson kann nicht ausschließen, dass der Bereich für den sie verantwortlich zeichnet, unerwartet und plötzlich von einem Ereignis betroffen wird, das negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg oder gar die Gesundheit von Menschen zur Folge hat.
In einer Notfallsituation müssen die Verantwortlichen unter hohen Stress die richtigen Entscheidungen treffen.
Eine gute Notfallplanung hilft eine Eskalation des unerwünschten Ereignisses in einem frühen Stadium abzuwehren und den normalen Betriebszustand in kürzester Zeit wieder herzustellen.

Notfallplanung ist die Beantwortung der Frage:

Wer macht bei
welchem Ereignis und in
welcher Prioritätenfolge
wann
was?